Das Walberberger Heimatmuseum
Das Walberberger Heimatmuseum, das erste seiner Art auf Bornheimer Stadtgebiet, vermittelt einen anschaulichen Einblick in die Geschichte Walberbergs von der Steinzeit bis zur Neuzeit. Neben einer archäologischen Sammlung mit Bodenfunden aus der Steinzeit, der Römerzeit und der frühmittelalterlichen Keramik von Walberberg, werden interessante Einzelobjekte aus der Ortsgeschichte präsentiert.
Entstanden ist die Sammlung, als der damalige Schulleiter Hans Tück während der regen Bautätigkeit der 1950er und 1960er Jahre in Walberberg römische Ziegel und mittelalterliche Krüge als Anschauungsmittel für den Geschichtsunterricht in einem Lehrmittelraum der Schule – in enger Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Landesmuseum Bonn – sammelte.
Von 1977 bis 2008 ermöglichte es Pfarrer P. Bertram Groll O.P., die inzwischen deutlich angewachsene Sammlung auf der 3. Ebene des Walberberger Kirchturms unterzubringen. 1991 übertrug dann Hans Tück die Sammlung als Stiftung der Pfarrgemeinde St. Walburga. Diese Sammlung sollte im Ort verbleiben und hier der Öffentlichkeit, insbesondere der Jugend als Lehrschau zugänglich sein. Doch genau diese Zugänglichkeit war lange Zeit nur sehr eingeschränkt möglich.
2007 übernahm schließlich der neu gegründete Förderkreis Historisches Walberberg eV die Betreuung der Sammlung, erweiterte sie um zahlreiche ortsgeschichtliche Dokumente und eröffnete 2008 in der Rheindorfer Burg, im Kapitelsaal des ehemaligen Klosters der Dominikanerkloster in Walberberg, die erste feste Ausstellung für ortshistorische Exponate in Bornheim. Seit 2012 ist das Walberberger Heimatmuseum im „Haus im Garten“, dem katholischen Pfarrheim der Pfarrgemeinde St. Walburga, untergebracht und für die interessierte Bevölkerung zugänglich.
2007 übernahm schließlich der neu gegründete Förderkreis Historisches Walberberg eV die Betreuung der Sammlung, erweiterte sie um zahlreiche ortsgeschichtliche Dokumente und eröffnete 2008 in der Rheindorfer Burg, im Kapitelsaal des ehemaligen Dominikanerklosters, die erste feste Ausstellung für die ortshistorischen Exponate. Seit 2012 ist das Walberberger Heimatmuseum im „Haus im Garten“, dem katholischen Pfarrheim der Pfarrgemeinde St. Walburga, untergebracht und für die interessierte Bevölkerung zugänglich.
Besuch des Heimatmuseums

Der Eintritt ist frei!
Auf Wunsch werden für Gruppen – nach vorheriger Absprache – individuelle Termine für sachkundige Führungen vom Förderkreis angeboten. Über eine Spende zur Unterstützung unserer vielfältigen Aufgaben würden wir uns natürlich freuen.
Sie erreichen uns telefonisch unter (02227) 16 91 oder (02227) 80 94 38 bzw. über unser »Kontaktformular.
Die Geschichte der archäologischen Sammlung
Die Sammlung frühgeschichtlicher, römischer und frühmittelalterlicher Bodenfunde wurde hauptsächlich zwischen 1950 und 1975 von Hans Tück, Schulleiter der ehemaligen Volksschule und späteren Grundschule von Walberberg zusammengetragen. Die meisten Funde kamen bei Ausschachtungen für Neubauten zutage, viele aber auch durch Funde von geschichtsinteressierten Bürgerinnen und Bürgern auf Feldern und Äckern.

Ca. 5000 Jahre alte Beilklinge aus Feuerstein, die 1940 am Holzbach in Walberberg gefunden wurde.
Frühgeschichtliche Exponate
Römische Exponate

Die Statuette – entstanden 220 n.Chr. – stellt die Göttermutter Kybele dar, deren Verehrung die Römer von den Griechen übernommen haben.

Stielkugeltöpfe gehörten im Mittelalter zu den gebräuchlichen Küchengeräten. Sie dienten als Maß- und Schöpfgeräte.
Mittelalterliche Keramik
Neuzeitliche Keramik

Bartmann-Krug (ca. 16. Jahrhundert) aus Raerener Steinzeug.

Modell von 1952 des ältesten Fachwerkhauses in Walberberg, das 1660 erbaut worden ist.
Modelle
Weitere ortshistorische Exponate

Romanische Schmuckfliesen aus der Zisterzienserkirche in Walberberg.

Urkunde von Erzbischof Bruno I. – Ersterwähnung Walberbergs als berge 962.