07.12.2025-po

Fachwerkhof der Eheleute Johann Zimmermann und Gertrud Engels

„Om Böischel“ (Oberstraße) befand sich dieses schöne Fachwerkhaus mit angrenzendem Hof. Das Foto entstand im Jahre 1919 und zeigt uns das Haus an der Oberstraße Nr. 7 [heute: Oberstraße 10] mit den Eheleuten Johann Zimmermann und Gertrud Engels. Wann das Fachwerkhaus erbaut wurde ist nicht mehr bekannt. Das alte Haus wurde 1967 abgerissen. Der Hauseingangsbalken mit Inschrift verwahrte die Familie noch einige Zeit. Dieser Balken ist dann aber später irgendwann verschwunden bzw. verloren gegangen. Leider ist auch der Text der Balkeninschrift nicht überliefert, dann hätten wir sicherlich auch einen Hinweis auf das Baujahr erhalten.

Die Oberstraße war einmal mit vielen kleinen Fachwerkhäuser und Fachwerkhöfen bebaut. Heute sind leider viele dieser Häuser verschwunden oder unter Putz versteckt. Aber trotzdem kann man heute noch einiges von der Anmutung der ursprünglichen Bebauung erkennen. Das ist nicht zuletzt den Eigentümern zu verdanken, die mit viel Liebe, Geld und Engagement die alte Bausubstanz erhalten oder sogar die Veränderungen aus der „modernen“ Zeit wieder zurückbauen, um den alten Charme der Fachwerkbauten wieder aufleben zu lassen.

Neben dem Fachwerkhaus Oberstraße Nr. 7 befindet sich das sogenannte „Potterschjäßje“. Auch heute noch kann man diese kleine Gasse begehen, die hoch zum Kallenberg führt. Der Name dieses Pfades geht auf die Walberberger Töpferei-Geschichte zurück (Potter = Töpfer).
Noch heute gibt es viele Flurbezeichnungen die auf die ehemalige Töpferei-Geschichte Walberbergs verweisen (Potterschjade, Pannebäcker, Üelepötz, Uelehöt usw.).
Auf die ehemaligen und heute noch bekannten Walberberger Flurnamen, gehen wir demnächst in einem gesonderten Beitrag näher darauf ein.

Der Förderkreis Historisches Walberberg e.V. wünscht euch allen einen schönen 2. Advent.